Søby Brunkulslejer

RastplatzDas Braunkohlelager in Søby ist heute ein Industriedenkmal. Es ist ein schönes und spannendes Gebiet, aber auch gefährlich. Die größte Gefahr besteht in der Nähe von Wasser und bei den Sandkanten. Wenn der Sand zu feucht wird, verliert er seine Stabilität und wird zu Treibsand. Überall, wo das Dänische Naturamt Rastplätze angelegt hat, ist nicht Braunkohle gewonnen worden, weshalb diese Orte sicher sind.

Das Braunkohlegebiet
  1. Søby Klondyke und das Braunkohlemuseum
    Museum - Historie 30 Jahre lang, vom Anfang den 2. Weltkrieges bis 1970, wurde hier Braunkohle gewonnen. Die Möglichkeit, hier viel Geld durch harte Arbeit zu verdienen, zog viele hunderte, abenteuerlustige Menschen an. Es entstand eine etwas gesetzlose, klondyke-ähnliche Subkultur.
    Arbeiter strömten hierher und ließen sich mit ihren Familien nieder - in Baracken, Holzhäusern, alten Bussen, ein Einzelner wohnte einige Jahre in einem Kleiderschrank, den er mitgebracht hatte.
    Im ersten Jahrzehnt wurde die Braunkohle nur per Hand abgebaut, einerseits aus der Not und um vielen Menschen Arbeit anbieten zu können, andererseits um die Braunkohle in großen und guten Brocken zu produzieren.
    Das Freilandmuseum hat einen Teil der zurückgelassenen Werkzeuge und Maschinen gesammelt und zeigt auch 3 authentische Wohnungen aus den Jahren 1941, 1947 und 1949. Es gibt einen Kaufmannsladen von 1941 und eine Schmiede von 1970, die unverändert sind. (Öffnungszeiten auf der Homepage des Braunkohlemuseums.)
  2. Der Aussichtspunkt des Dänischen Naturamts
    Touristenattraktion - Natur Im südlichen Teil gibt es einen 30 Meter hohen Aussichtspunkt, von dem aus man einen guten Überblick über diese besondere Landschaft hat. Bäume und Büsche werden gestutzt, damit die Aussicht zu allen Seiten erhalten bleibt.
    Der Aussichtspunkt liegt auf einem Hügel, wo nie Braunkohle gewonnen wurde.
  3. Der Aussichtspunkt auf der Ostdeponie
    Von der Spitze des Abfallberges bei der Ostdeponie, der westlich des Braunkohlegebiets liegt, kann man weit über die Landschaft blicken. Die Einheimischen nennen den Abfallberg 'Mount Søby'. Aus dem Abfallberg, der mit Erdreich bedeckt ist, strömt immer noch Gas aus, das man riechen kann und Rauchen ist streng verboten.
  4. Die Barackenstadt und Stines Haus
    Stines Haus
    Auf der Nordseite des Braunkohleweges gegenüber dem Museum sind die verfallenen Reste der Barackenstadt, in der die Arbeiter mit ihren Familien wohnten. Auf dem Bild sieht man Stines Haus, das bis etwa 2005 bewohnt wurde und Heim für eine Familie mit 17 Kindern bot.
  5. Elmers Haus
    Hier waren eine Brückenwaage und eine Tankstelle. Wenige Meter hinter dem Haus ist das Terrain viele Meter gesunken. Als Elmer einen Hühnerhof anlegen wollte und er Pfähle in den Boden rammte, da verschwand der Boden unter ihm. Der schockierte Mann gab sein Vorhaben auf.
  6. Das Aboretum - ein Experiment mit Bäumen in der Wüste
    Mitten im Braunkohlerevier liegt das Wüstenarboretum. Es wurde in der Mitte der 1960er als forstbotanischer Versuch mit verschiedenen Baumsorten angelegt. Man wollte die Laubbäume finden, die sich unter den extremsten Verhältnissen in den nackten Sandbergen behaupten konnten. Man hat es im Laufe der Jahre mit mehr als 500 Arten aus aller Welt versucht. Nur wenige der Exoten überlebten, während viele dänische Sorten immer noch leben. Das sind Eichen, Buchen, Birken, Espen, Weiden und Ebereschen, Arten die natürlich in der dänischen Flora vorkommen.

Quellen:

Das Dänische Amt für Naturverwaltung


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